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Klassischer Keilriemen
Keilriemen gehören zu den ältesten, aber weiterhin am häufigsten genutzten Antriebselementen. Ihr trapezförmiges Profil presst sich kraftschlüssig in die Keilnut der Riemenscheibe – Dadurch entsteht eine hohe Reibkraft, die das Drehmoment zuverlässig überträgt. Neben ihrer Robustheit punkten sie mit einfacher Montage, langer Lebensdauer und breiter Verfügbarkeit in genormten Profilreihen. Dank moderner Werkstoffe sind heutige Keilriemen öl-, hitze- und verschleißbeständig und damit erste Wahl, wenn bewährte Technik gefragt ist.
Funktionsprinzip & Profilreihen – wie klassische Keilriemen Drehmoment übertragen
Der „klassische Keilriemen mit Profil A/B/C“ besitzt einen 40°-Flankenwinkel nach DIN 2215. Unter Zug belastet, zieht er sich tiefer in die Rille und erhöht so automatisch die Haftreibung.
- Profil 5–10 – schmale Baugrößen für leichte Geräte und Kompressoren
- Profil 13–17 (A/B) – Standard im Maschinenbau, Lüftern, Pumpen
- Profil 20–40 (C–E) – für hohe Drehmomente in Zerkleinerern oder Mühlen
Die Kraftübertragung erfolgt unabhängig vom Zahneingriff, und Vibrationen werden wirkungsvoll gedämpft – das schont sowohl Lager als auch Getriebe.
Materialien & Belastbarkeit – Gummi trifft Zugträger
Ein klassischer Keilriemen kombiniert synthetische Kautschukmischungen mit faserverstärkten Zugträgern:
- Neopren/NBR-Gummi – öl- und hitzebeständig, Temperaturbereich −30°C bis +90°C
- Aramid- oder Polyestercord – hohe Zugfestigkeit bei geringem Dehnverhalten
- Gewebeummantelung – schützt Flanken vor Abrieb und sorgt für leisen Lauf
Normalkeilriemen übertragen sowohl radiale als auch axiale Kräfte. Es gibt antistatische, schwer entflammbare und lebensmitteltaugliche Varianten von Keilriemen.
Serien & Lieferprogramm bei Antriebstechnik.shop
Antriebstechnik.shop führt klassische Keilriemen des namhaften Herstellers Optibelt:
- Profil 5–10 – kompakt: Für leichte Maschinen, Ventilatoren und Werkstattausrüstung; Standardlängen ab 500mm sind direkt ab Lager verfügbar.
- Profil 13–17 (A/B) – universell: Optimale Wahl für Pumpen, Fördertechnik sowie Holz und Metallbearbeitung; hohe Stückzahlen können kurzfristig geliefert werden.
- Profil 20–40 (C–E) – schwere Last: Überträgt hohe Drehmomente in Brechern, Mühlen oder Kompressoren; Aramid-Zugträger sichern Formstabilität.
- Sonderlängen & Markenvarianten: Optibelt VB Klassik – fettresistent oder gekapselt, individuelle Längen innerhalb weniger Tage beschaffbar.
Passende Keilriemenscheiben aus Grauguss oder Aluminium komplettieren das Antriebssystem.
Einbau, Spannung & Wartung – so laufen Keilriemen effizient
Ein präzise montierter Keilriemen nutzt seine volle Lebensdauer, spart Energie und schützt Lager. Entscheidend sind korrekte Fluchtung, passende Vorspannung und regelmäßige Kontrolle – so bleibt der Antrieb auch unter Last zuverlässig.
- Scheibenfluchtung mit Lineal oder Laser prüfen, Riemenscheiben dabei entfetten und entgraten.
- Riemen ohne Gewalt auflegen; Montagehilfen verhindern Überdehnen des Zugträgers.
- Vorspannung per Frequenzmessgerät einstellen und nach 24 Stunden Betrieb nachjustieren.
- Sichtkontrolle auf Risse und Glanzstellen mindestens alle 1000 Betriebsstunden.
- Wellendichtringe montieren, um Schmierstoffe zurückzuhalten und Schmutz fernzuhalten.
So bleibt der klassische Keilriemen leise, schlupffrei und effizient. Regelmäßige Wartung verlängert Standzeiten, minimiert Stillstände und senkt langfristig die Betriebskosten Ihres gesamten Antriebssystems.
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Setzen Sie auf einen klassischen Keilriemen in Markenqualität: Profil wählen, passende Länge angeben und Bestellung abschließen. Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Sonderlängen? Dann kontaktieren Sie uns für eine individuelle Fachberatung.
FAQ – häufige Fragen zu klassischen Keilriemen
Was ist der Unterschied zwischen Profil A und Profil B?
Profil A misst 13 × 8 mm, Profil B 17 × 11 mm. Durch größere Flanke überträgt Profil B rund 40% mehr Leistung und benötigt größere Scheibendurchmesser in Anwendungen mit höherem Leistungsbedarf bei gleicher Riemenspannung für sicheren Betrieb.
Wie kontrolliere ich die Riemenspannung?
Die Riemenspannung prüft man mit einem Frequenzmessgerät: Schwingfrequenz messen, mit Herstellertabelle vergleichen, Abweichung durch Nachspannen ausgleichen, erneut prüfen. Nach einigen Betriebsstunden nochmals kontrollieren, um die optimale Leistung dauerhaft sicherzustellen und die Effizienz zu gewährleisten.
Welche Temperaturgrenzen gelten für ölbeständige Riemen?
Neopren- oder NBR-Keilriemen arbeiten zuverlässig zwischen −30°C und +90°C. Kurzzeitig tolerieren sie +100°C. Liegt die Öltemperatur dauerhaft höher, empfiehlt sich ein FKM-Hochleistungskeilriemen, der thermische Reserven bietet und für lange Standzeiten sorgt.
Wann ist ein Schmalkeilriemen sinnvoll?
Schmalkeilriemen sind sinnvoll, wenn geringer Bauraum herrscht und hohe Leistung gefordert wird. Sie verringern Bauhöhe, Gewicht sowie Scheibendurchmesser spürbar, verlangen jedoch präzise Fluchtung und regelmäßige Spannungskontrolle für dauerhaften ruhigen Lauf.